Automatische Linsenkorrektur…

Seit kurzem bin ich durch Holgi auf den Podcast Happy Shooting gekommen. Dort hörte ich dann in der Folge #339, dass viele kompakte Kameras mittlerweile Linsen verbaut haben, die ein verzerrtes Bild liefern (Extrembeispiel) und dass dies dann digital wieder gerade gerechnet wird – sowohl vom Live-View in der Kamera als auch von den gängigen RAW-Bearbeitungsprogrammen größerer Hersteller.

Dann sah ich auf meine Fujifilm X20 herunter… und dachte mir „die machen das sicher auch“. Normalerweise benutze ich nur das, was da an JPG rausfällt, da der JPG-Processor der Kamera ziemlich gut ist und meistens das übertrifft, was ich am Rechner aus dem RAW machen kann (bin da kein Experte).
Hier also ein paar Testbilder (RAW-File zum selber Herumspielen):

Linsentest JPG

Das JPG, das die Fuji erzeugt.

Und da war ich sehr erstaunt, was die Grundlage für das Bild gewesen sein soll… (Achtet auf die Biegung der Fensterkante in der Mitte des Bildes! Dafür am besten aufs Bild klicken und im Vollbild zwischen den Bildern hin- und herklicken.)

Linsentest RAW digikam

RAW in digikam entwickelt,
Programme: KDcraw 2.3.1, LibRaw 0.16.0-Beta1

Außerdem scheint mir dcraw 4.11.5 nochmal ein bisschen angenehmeres Preset bei der Farbinterpretation zu haben:

Linsentest RAW dcraw

RAW in dcraw 4.11.5 entwickelt

Außerdem korrieren alle Micro 4/3 ihre Linsen digital… hm. Also als kompakte Kamera fallen da immer noch echt gute Bilder raus, von daher ist es ja nicht schlecht. Aber zu überlegen, dass das jedes mal digital vom Fischauge zurückkorrigiert wird…

Ich denke irgendwann brauche ich nochmal eine „große“ Spiegelreflex-Kamera. Einfach um einen optischen Spiegelsucher zu haben und Objektive dranschrauben zu können und all das. Aber bis dahin leistet mir die Fujifilm X20 gute Dienste, da bin ich mir sicher und da könnt ihr euch auf dem Blog von überzeugen. 🙂

Running Dinner

Ich hatte bereits in den sozialen Netzwerken kurz die Bilder veröffentlicht und es ist jetzt nicht das spannendste der Welt… aber ich könnte ja noch kurz darüber schreiben. 🙂
Vorgestern war ich beim Running Dinner, veranstaltet vom SMD-Oldenburg.

Oh klasse, eigentlich wollte ich das Prinzip vom Running Dinner hier erklären, aber siehe da – es gibt bereits einen Eintrag in der Wikipedia dazu. Ich fasse es trotzdem kurz zusammen:
Eine Gruppe aus 3 Teams zu jeweils 2 Leuten hat zusammen ein Drei-Gänge-Menü. Jedes Team bereitet zuhause bei einem der beiden im Team ihren Gang vor und die Gruppe ist dann jeweils für einen Gang in einer Wohnung. Somit hat man drei Orte, die man im Laufe des Abends aufsucht und jedes Team kocht für sechs Personen und trägt zum Dinner bei. In diesem Fall war die Nachspeise ein großes Buffet mit allen Teilnehmern des Running Dinner zusammen, zu dem jeweils das dritte Team einer Gruppe beigetragen hat.

Währenddessen habe ich immer die Bilder vom Essen getwittert, hier also die Leckereien:

Das war erstmal die Vorspeise, an der sich auch mitgewirkt habe (Rezept von Chefkoch). Eigentlich waren wir schon nach der Vorspeise satt.


Als Hauptspeise gab es Bami-Goreng mit selbstgemachter, alkoholfreier Piña Colada dazu – nur echt mit Ananas. Superlecker. 🙂

Und schließlich der Nachtisch. Essen konnten wir schon lange nichts mehr… das war nur was für Hardcore-Schlemmer…

Abschließend bleibt zu sagen, dass es echt viel Spaß gemacht hat, da man – gerade als Informatiker – mal aus seiner Nerd-Haft herauskam und neue Leute kennengelernt hat. Echt schön und empfehlenswert. 🙂

Historischer Schienenbus

Vorhin in Bremen bin ich mit meiner Familie auf einen alten Zug gestoßen, der am gleichen Gleis stand, an dem wir einsteigen sollten. Mein Vater merkte an, dass es einer der alten Schienenbusse ist, mit denen er damals noch zur Schule gefahren ist – sowas macht die Vorstellung, wie diese Züge eingesetzt wurden immer etwas plastischer.

Das hier ist ein MAN-Schienenbus und erinnert mich irgendwie etwas an die Züge der NordWestBahn, die früher vor allem den Typ LINT 41 eingesetzt haben. Das waren zwei Triebwagen, die fest aneinander gekoppelt waren und mit Diesel betrieben wurden. Für Strecken ohne Oberleitungen mag das toll sein, aber für alle anderen Strecken bin ich sehr froh über ihre neuen Züge, die stark an S-Bahn-Züge angelehnt sind (Typ Alstom Coradia Continental). Da merkt man vor allem die vergleichsweise spritzige Beschleunigung und angenehmes Fahrgeräusch. Dafür sind die Sitze hart und für große Menschen (und Leute mit langen, zusammengebundenen Haaren) eher unbequem, da die Kopfpolster den Passagier in eine C-Form drücken. Einzig die Fahrradabteil-Klappsitze sind da recht angenehm. 🙂

Ich will hier nicht so klingen, als wäre ich der totale Bahn-Nerd, das ist alles nur zusammengesucht aus der Wikipedia und den Seiten der jeweiligen Unternehmen. Ich dachte nur, ich schreibe zu dem Bild ein bisschen Text, auf dass er euch bereichern möge. Schönen Sonntag noch! 🙂