Wenn man eine halbe Weltreise macht und von mir aus an den Bodensee fährt, hängt man den halben Tag in der Bahn fest (wirklich, rechnerisch). Die Landschaft wird aber erst ab dem Schwarzwald einigermaßen hübsch. Aus dem fahrenden Zug zu fotografieren war erstmal ein wenig schwierig, da die Scheiben so dreckig waren – putzt die denn niemand?
Irgendwann später fand ich dann heraus, dass Bahnscheiben auch auf gehen – nur dass man sich dann den ganzen Fahrtwind einfängt. Das Ergebnis sieht aber deutlich besser aus.
Im Schwarzwald ist das fotografieren aus dem Zug noch schwieriger, da man nach dem Tunnel erst herausfinden muss, auf welcher Seite das Tal ist. Außerdem ist das Zeitfenster für die Aufnahme sehr klein, da Gebüsch dicht an der Bahnstrecke unvorhersehbare Hindernisse darstellen. Bleibt nur viele Fotos machen und schon vorfokussiert am Fenster abwarten, bis die Sicht gut ist.
Am See selber gibt es wieder viele Schwäne zu bewundern, die aufgrund ihrer Art ihre Jungen zu transportieren, spontan scherzhaft Bootvogel genannt.
Es gibt aber auch noch „normale“ Vögel am Bodensee, wie diesen kleinen Spatz, der mich bis 2 Meter dran gelassen hat und dann erst meinte, es wäre ihm zu heikel und geflüchtet ist.
Neben Segelbooten und Fähren gibt es auch kleine Touristendampfer. Vor wenigen Tagen fand auch die „Rund um“ – Regatta statt, eine Nachttour für Segelboote, die einmal rund um den Bodensee führte. Das Wetter war regnerisch und stürmisch, aber am „Hörnle“ ließ sich ein Checkpoint beobachten, an dem die Schiffe vorbeifahren mussten.
Am See kann man wunderbar spazieren gehen oder Joggen. Auf- und Abwärmen ist dabei wichtig, deshalb macht dieser Kollege vor, wie das auch am Bootssteg machen kann.
Es hat die letzten Tage ziemlich viel geregnet, also war der Wasserstand im Bodensee recht hoch, so dass Teile, die sonst immer trocken waren, nun unter Wasser standen. Es lohnt sich auch, mal um Gebäude herum zu gehen und zu gucken, welche Details dort versteckt sind. Zum Beispiel ein Chamäleon, die sind ja sowieso schon gut im Verstecken.
Schließlich ging die Sonne weg und die Lampen an und der Himmel legte sich nochmal mächtig ins Zeug um zu beeindrucken. Hier habe ich an den Farben nichts geändert – bis auf Beschneiden fiel das Bild genau so aus meiner X20. 🙂
Bernd
am 04.06.2013 um 19:25Das Chamäleon guckt dich ja richtig erschrocken an, weil du es entdeckt hast. Und der Jogger scheint bei dieser Übung früher schonmal auf’s Knie gefallen zu sein, scheint mir – tja, doch wohl recht gefährlich.
LG
Deus Figendi
am 06.06.2013 um 10:43janee, solche Gelenkschoner tragen Leute schonmal beim Sporten…
….eigentlich wollte ich das Mate-Foto flattern, dann eben hier XD
Faldrian
am 06.06.2013 um 10:54Du kannst eigentlich auch Tweets flattrn, weiß grad nicht, wie man das über die Flattr-Seite selber macht. Die Integration von Flattr in Twitter selber über die Favs ist ja deaktiviert (böses Twitter!), aber es gibt ja noch SuperFav…\n\nDanke auf jeden Fall. 🙂
Deus Figendi
am 06.06.2013 um 21:17Faldrian, ich habe Flattr HEUTE mit allen Diensten verbunden, die ich benutze bzw. Kunde bin, also:
Soundcloud
GitHub
Flickr
YouTube
Vimeo
also kein Twitter-Kunde, kann ich dennoch Tweets flattrn und wenn ja wie? (und ich wusste ja nicht dass es nen Tweet davon gibt)
Deus Figendi
am 06.06.2013 um 21:19Also Flickr wäre ne Chance gewesen aber da is das Bild ja auch nicht XD
Faldrian
am 07.06.2013 um 09:22Wie gesagt, es geht, weil ich ab und zu Flattrs auf Tweets bekomme. Wie genau das geht, weiß ich gerade nicht. Mir letztendlich ja egal, freu mich über jeden Klick. 🙂
Maike
am 09.06.2013 um 18:21Das Bild mit den Straßenlampen ist super episch!
Faldrian
am 09.06.2013 um 23:30Ich hatte erst ein Bild gemacht als die Lampen noch aus waren. Aufgenommen ist das Bild vom Mittelstreifen einer breiten Straße und ich war schon wieder auf der Straßenseite und einige Meter gelaufen, als die Lichter angingen… da musste ich zurück, einfach weil ich sehen wollte, wie der Unterschied so ist. Hat sich gelohnt. 🙂