Bis zur Unendlichkeit

Bis zur UnentlichkeitOkay, das Wortspiel war etwas schlecht. Nachdem ich gestern gejammert habe, dass ich gestern das Tele nicht dabei hatte, war ich dann heute die ganze Zeit nur damit beschäftigt zwischen dem Touit 32mm und dem 55-200mm hin- und herzuwechseln. Ich glaube nächstes Mal lasse ich das Tele wieder zuhause und verzichte einfach auf alles, was man damit fotografieren könnte.  Da gehe ich lieber mal gezielt auf „Detail-Jagt“ mit dem Teil. 🙂

Mittlerweile (und Hurra, ich glaube ich habe die Marke 10.000 Fotos langsam überschritten) leuchtet mit langsam ein, was mein Vater mal gesagt hat, als er für meinen Geschmack einen viel zu großen Bildausschnitt wählte und das interessante Detail, das ich hätte sehen wollen, nicht maximal herangeholt hat. Sinngemäß ging es darum, die Landschaft mit Kontext zu fotografieren… und das leuchtet mir langsam ein. Da ist es besser, dem Detail einiges an Kontext zu geben und die Gesamtsituation in Szene zu setzen und damit auch den Betrachter räumlich zu verorten, als dass das Detail maximal im Fokus steht, dafür aber der Betrachter verloren ist.

Wenn notwendig kann man das wichtige Detail auf einem zweiten Bild beisteuern, aber oftmals (wie z.B. hier bei den Bergen) hätte ich es sowieso nicht in zufriedenstellender Qualität fotografieren können (zu dunstig), da reichen die Berge als Andeutung im Hintergrund, denn dein Kopf baut den Rest aus deinen bisherigen Erfahrungen mit Bergen einfach dazu. Oder du gehst dir im Internet Berge angucken, geht auch. 😉

Sichtweite „over 9000“ und Stadtkulisse

Sichtweite über 9000Ich habe mir diese Woche vorgenommen, früh zur Arbeit zu gehen und früh wieder dort zu verschwinden, so dass ich immer direkt nach der Arbeit mir die Kamera schnappen kann und noch eine Tour zum Seeufer machen kann um Leute und Stimmung einzufangen.

Heute war ich spät dran und ich hatte mein Tele vergessen (eigentlich habe ich mir gedacht, dass ich das nicht mitschleppen brauche, wenn ich doch Leute fotografieren möchte). Dieser Frevel hat sich sofort gerächt, es gab nämlich die tollste Sicht auf die Schweizer Berge, die ich bisher in Konstanz erlebt habe. Die Spitzen der Berge wurden angeleuchtet und haben richtig klar gestrahlt. So konnte ich nur ein Foto mit dem 32mm machen und habs ein wenig zugeschnitten… ich hoffe die Stimmung kommt trotzdem etwas rüber.

Am Sonntag war ich im Dauerregen unterwegs, ich hatte gehofft vielleicht jemanden interessantes mit knallbuntem Regenschirm zu begegnen… aber leider nicht. Stattdessen bin ich zur Schänzlebrücke. Auf der Seite der Schänzlehalle sind die Autobahnpfeiler mit richtig schönem Graffiti bemalt – da könnte durchaus auch mal weitergemacht werden, immerhin sind einige Dinge dort von 2014. Aber vielleicht passiert dieses Jahr etwas, solch große Gemälde finde ich sehr beeindruckend.

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