Ich bin für ein Experiment auf die Reichenau gefahren und habe mich dort mit meinem Stativ auf einen Anleger gestellt, so dass die Kamera in Richtung Sonnenuntergang zeigen würde. Vor einer Weile hatte ich ein interessantes Foto gesehen, in dem mehrere Stunden eines Tages in Scheibchen nebeneinander gezeigt wurden und es einen tollen Farbverlauf des Himmels gab.
Inspiriert davon wollte ich das auch probieren und so musste ich mir etwa drei Stunden am Anleger um die Ohren schlagen… zum Glück hatte ich gute Podcasts dabei, damit ging das. Etwa alle 30 Minuten habe ich ein Foto gemacht. Herausgekommen ist das hier:
Eigentlich hätten die Scheibchen gleich breit sein sollen, aber dann wäre der Sonnenuntergang nicht mit drauf gewesen – insofern erfordert diese Art von Fotocollage eine Menge Vorplanung und Wissen, wo sich die Sonne wann befinden wird und wie man den Bildausschnitt am klügsten wählt.
Das klingt, als wäre ich damit unzufrieden, bin ich aber eigentlich nicht. Es war ein gutes Experiment und ich habe einige Erfahrungen mitgenommen. Vielleicht mache ich das mal wieder und dann weiß ich eher, worauf es ankommt. 🙂
So sah es zwischendurch aus:
Und schließlich noch ein Bild auf dem Weg nach Hause – bei den vielen Insekten, die mir auf dem Fahrrad ins Gesicht klatschten, fühlte ich mich ein wenig wie die ISS, die mit Mikropartikeln beschossen wird. 🙂