Herbstlaub

HerbstlaubHeute nur ein Natur-Bild mit Herbstlaub. Ich war unterwegs und im Wald kam mir die Idee für das #Diaphoto (Thema „Menge“) für diese Woche, daraufhin musste ich Eicheln sammeln.

Herausgekommen ist folgendes Arrangement (Handy-Licht links als Beleuchtung hat ausgereicht … und zwei Kerzen rechts von den Gläsern):

Diaphoto Menge

Diaphoto Flammend

Kerze im SeeDas Diaphoto1627 hat das Thema „Flammend“ vorgegeben – und da hatte ich schonmal eine Idee. Das Endresultat sehr ihr oben, hier eine Beschreibung der Anläufe für das Foto.

In Konstanz hätte ich ein Ufer gekannt, das gepasst hätte – aber wir haben immer noch Hochwasser, daher steht das Ufer zu stark unter Wasser. Damit war der Versuch von dem Tag verloren, dafür habe ich eine nette Bekanntschaft gemacht :).

Heute bin ich dann in die Schweiz gefahren, da die schweizer Rheinseite tatsächlich in Richtung des Sonnenuntergangs zeigt. Auch hier zeigte sich wieder: Hochwasser (wer hätte das gedacht, dass ein Fluss auf beiden Seiten gleichzeitig Hochwasser hat). Außerdem waren die Leute dort am Baden bzw. da war Schilf und Boote und allerlei Zeugs im Weg. Hmpf.

Also bin ich zum Hörnle. Wenn nichts geht, geht immer noch das Hörnle. Dort war Fußball Public Viewing, aber das war mir egal – oder besser noch: Es spielte mir in die Hände. Damit war fast niemand auf der Wiese am entspannen oder bei Dämmerung noch baden. Der See wurde auch langsam ruhiger… so konnte es gehen.

Nach etwa 30 Fotos war es dann genug und etwa 5 sind etwas geworden und das hier kommt am dichtesten an meine Idee. Die eigentliche Idee war, den Sonnenuntergang direkt zu fotografieren inklusive seiner Spiegelung – und die Kerze genau dorthin zu schieben, wo die Sonne ist. Aber das rennt nicht weg.

Gedanken, wie es vielleicht besser ginge

  • 10-15cm hohe Wellen sind blöd für das Projekt. Die Kerze war unterwasser mit einem Draht an dem Geländer links außerhalb des Bildes verbunden. Der Draht hielt die Kerze über Wasser und da eine Kerze leichter als Wasser ist, schwamm sie ein bisschen Korkenhaft mit den Wellen mit – sonst wäre sie wohl mehrfach überspült worden.
  • Vielleicht brauche ich nächstes Mal jemanden um die Kerze zu halten… dann habe ich nicht den Stress auf die Kamera und auf die Szene aufzupassen.
  • Belichtungspriorität. Teilweise sind meine Fotoversuche mit 1/60s geschossen – und das ist sehr lang. Die Kerze wippte die ganze Zeit hoch und runter, der Continuous-Autofokus hats auch nicht so richtig hinbekommen dran zu bleiben (vermutlich, weil dort eine gleichförmige Bewegung Vorraussetzung ist) also war es immer ziemliches Gut-Glück-Abdrücken, wenn das Quadrat gerade mal grün wurde. Nicht unbedingt die angenehmste Art zu arbeiten, wenn man doch eher die Kontrolle über die Szene behalten möchte.
  • Weiter weg (Strand, kein Wasser unter mir) mit langem Tele, damit man den Hintergrund noch heranholen könnte. Wenns ginge auch die Blende weiter zu um auch noch ein bisschen Schärfe im Hintergrund zu haben?

Maserung und Hafenalltag

Hafen Konstanz mit WolkenNach der Arbeit bin ich nochmal schön am Hafen in Konstanz entlanggelaufen – das war wieder schön und ist in letzter Zeit so selten vorgekommen. Ich war unterwegs um ein Foto für das Diaphoto1617 zum Thema „Maserung“ zu machen, war mir aber nicht sicher, wie viel ich an diesem Abend noch nach einem guten Motiv abfahren würde.

Am Hafen selbst war das übliche Abend/Nach-Feierabend-Treiben zu beobachten, unter anderem jemand, der gerade sein Boot zur Saison wieder ins Wasser setzte.

Bring Sonnenschein ins WasserAufmerksame Beobachter sehen auf diesem Bild die Eisenbahnschienen, die noch aus früheren Zeiten dort liegen (vielleicht war der Hafen mal ein kleiner Umschlagshafen für den Bodensee?). Die Schienen hören aber irgendwo auf – und dort steht ein hölzerer Prellbock. Der Prellbock ist super um sein Fahrrad dort anzuschließen und passt sonst auch ganz wunderbar ins Flair des Hafens… einfach toll. Das Holz von diesem alten Prellbock ist aber noch schöner, ein bisschen wie die wettergegerbte furchige Haut von alten Seeleuten, die beinahe Geschichten erzählen.

Maserung AltholzDie Sonne stand ziemlich tief und streifte schön über die Maserung, so dass die Struktur noch unterstützt wurde.

Alter PrellbockIch wusste nicht genau, welches Bild ich für das Diaphoto benutzen sollte, also machte ich mehrere, immer mit einem anderen Fokus oder einem anderen Blickwinkel. Bei einigen Sachen weiß man, dass sie funktionieren, andere Sachen muss man erst ausprobieren.

Ausgewaschenes HolzDas letzte Bild war ziemlich „klassisch“. Ein schöner Schärfeverlauf, ein bisschen Gegenlicht für die Glanzspiegelung, ordentlich Bokeh dran und passt. Welches Bild ich nun letztlich für Diaphoto benutzt habe – das findet am besten selber heraus. 🙂

Stadtstimmung

Manchmal sammeln sich Fotos an, die nicht genug sind, dass sie für sich eine Geschichte erzählen. Trotzdem „müssen“ sie aber irgendwann raus. Daher habe ich es grob unter „Stadtstimmung“ zusammengefasst, da es hier um menschgemachtes Zeug geht.

Fahrendes WohnzimmerIch fahre viel Zug. Man könnte sagen, ich habe so richtig viel Übung darin (und dabei fahre ich total freiwillig – es gibt auch Leute, die müssen pendeln, davon bin ich aber nicht betroffen). Aus dem ICE (Bild oben) war ich gerade ausgestiegen, der Zug verweilte noch etwas am Bahnsteig und ich fand beim Blick über die Schulter die Szene einfach nett. Der Zug war recht voll, jeder Mensch auf dem Bild hat ein wenig seine Geschichte. 🙂

(Und weil das Leben nicht perfekt ist und es enorme Dynamik am Bahnsteig gibt, ist der Himmel ausgebrannt. Braucht sowieso keiner. :P)

Rheinbrücke bei NachtIch habe ein neues Stativ. Das musste ich testen, also habe ich mein beliebtes Fotografieziel zum Testen verwendet: Die Rheinbrücke, fotografiert von der Fahrradbrücke aus. Eigentlich müsste ich es mal andersherum versuchen, aber auf der Rheinbrücke würde ich auf dem recht schmalen Fahrradweg stehen, auf der Seite sind Fußgänger nicht erlaubt… vielleicht irgendwann, wenn wenig los ist und ich mir links und rechts ein gelbes Baustellen-Licht hinstelle. 😉

Zurück zum Bild. Aufgrund der Dunkelheit ist dies eine Langzeitaufnahme. Eigentlich wollte ich gerne den Seehas oder die Schwarzwaldbahn auf der Brücke haben, aber zumindest der Seehas sah weniger beeindruckend aus als obiges Bild, auf dem ein paar Busse die Brücke kreuzen. Nach dem herunterladen auf den Computer fiel mir das schöne Licht auf und die enorme Schärfe, die sich auf dem Kameradisplay noch nicht erahnen ließ. Technisch bin ich zufrieden, das Motiv könnte man noch optimieren. Aber zumindest ist das neue Stativ sehr gut und steht wackelfrei.

DampfzeichenAbends habe ich manchmal nichts Besseres zu tun als mit dem Fahrrad und der Kamera im Gepäck bei Regen durch die Stadt zu fahren. In diesem Fall wollte ich für das aktuelle Diaphoto „Lichtsignale“ ein Foto machen. Ich kam an der Fassade des Stadttheaters Konstanz vorbei und sah aus dem Augenwinkel beleuchteten Dampf aufsteigen. „Naja, mal sehen“ dachte ich zuerst, ging dann aber hart in die Bremsen, weil der nächste Gedanke „Ne, moment, da kannste was draus machen und DAS lässt du dir jetzt nicht entgehen!“ war.

Auf dem Foto sieht man einen Halogenstrahler, der in den Fußweg eingelassen ist und die Fassade beleuchtet. Dieser Strahler entwickelt so viel Hitze, dass darauf tropfender Regen verdunstet und ähnlich wie Atem sichtbar wird (es war etwa 2-3 °C warm). Dieses Schauspiel ging endlos so weiter und wie ein Lagerfeuer konnte man lange Zeit dort hinein starren. 🙂

Soviel zu der Ausbeute mit einem Stadtthema. Wie immer: Danke für’s reinschauen, lasst einen Kommentar da und macht schöne Fotos.

Sonnenaufgang am Hörnle

Ende der blauen Stunde Gestern hatte ich mich informiert und herausgefunden, dass 7:47 die offizielle Zeit des Sonnenaufgangs sein würde. Also bin ich heute morgen früh aufgestanden um rechtzeitig am Hörnle zu sein. Ich vermutete, dass man dort besonders viel Himmel, wenig störende hässliche Gebäude und auch noch einen hübschen See als Szenerie gut gebrauchen könnte.

Alle Fotos hier im Blogpost sind farblich nicht verändert – es sind teilweise leicht gedrehte / zugeschnittene JPGs direkt aus der Fuji X-E2. 🙂

Golden eingetauchtDieser Blöde Pfahl war auch im oberen Foto schon zu sehen… aber dort habe ich ihn mit der „Fleckenentfernung“ von Darktable herausoperiert. Man könnte so schöne Fotos machen und dann stecken die Leute dort Dinge ins Wasser, lassen die Schwimmplattformen vom Sommer im Wasser und so weiter… aber was solls, das ist dort die Situation, damit muss man umgehen. Mit gefällt es trotzdem ganz gut.

Zeit für den SonnenaufgangEigentlich war ich nur gekommen um ein Foto der Taschenuhr (25€ über eBay vor einigen Jahren) beim Sonnenaufgang zu machen. Ich brauchte diese Woche noch ein Foto für das Diaphoto mit dem Thema „Zeit“. Ich hätte die Uhr vorher nochmal stellen sollen, denn sie geht hier drei Minuten nach (laut meiner Kamera ist es 7:48) – aber dazu hatte ich vor lauter Aufregung nicht die Zeit. Der Sonnenaufgang dauerte nur etwa zwanzig Minuten, da habe ich schon versucht das möglichste aus der Gelegenheit zu machen.

DunstschichtenVermutlich ist das die Uferseite mit Immenstaad in der Nähe, zumindest ist das die Richtung, in die ich fotografiert habe. Mir gefielen die Schichtungen der Berge und die Struktur der Wolken.

LichtfensterZeitlich sind wir jetzt etwas fortgeschrittener und schauen von Klein Venedig in Richtung Schweiz. Innerhalb einer halben Stunde hat sich die Lichtstimmung von Orange zu Beige gewandelt.

Einsame EnteDie Ente wirkt so einsam… aber in Wirklichkeit waren da noch viel mehr Enten, man muss nur den richtigen Moment abpassen. 😉

Das war der Sonnenaufgang und sicher nicht mein letzter, ich werde mich vielleicht mal wieder so früh aus dem Haus bewegen zum Fotografieren. Je näher wir dem Sommer kommen, desto früher wird das – und damit um so unwahrscheinlicher, dass ich das für eine gute Idee halte. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. 🙂

#Diaphoto „Geheimnis“

FahrradbrückeHeute bin ich früh am Nachmittag an den See um Fotos zu machen – aber vor allem um endlich das Foto zu machen, was ich für das dieswöchige #diaphoto mit dem Stichwort „Geheimnis“ im Kopf hatte. Zuerst mal war großartiges Wetter und ich hatte aufgrund der Wettervorhersage einen Schirm dabei. Die @Fahrradbrücke sah wieder richtig gut aus und das Wasser leuchtete durch den blauen Himmel ebenfalls schön blau (und weil noch keine Algen drin sind).

MöwenschwarmWeiter ging es die Seestraße entlang auf der Suche nach geeigneten Hauptdarstellern meiner Fotoidee… aber die Leute hatten es alle eilig (waren am Joggen) oder machten eher einen Eindruck als wären sie auf der Durchreise. Außerdem war das Licht sehr hart und ich war zu schüchtern, jemanden anzusprechen. Stattdessen gibt es ein Bild von aufgeregten Möwen, die mit Brotkrümeln beworfen werden – hat doch auch was. 😀

Ich lief also weiter und bin die Hafenstraße bin hin zum Stadtgarten gelaufen. Auf der Hafenstraße ist mir nach einer ganzen Zeit dann ein Pärchen aufgefallen, die waren recht gut drauf und sie war mit einer Kompaktkamera immer wieder am Fotografieren. Wunderbar, die haben Zeit, haben vielleicht Verständnis für Fotografie und machten auch einen fröhlichen Eindruck. Auch da habe ich mich zuerst wieder nicht getraut, hab mich anderen Dingen zugewendet, aber die im Auge behalten, bis ichs einigermaßen einschätzen konnte. Als dann die Sonne drohte ganz zu verschwinden, hab ich dann gefragt, ob sie Lust hätten mitzuhelfen. War alles gar kein Problem!

GeheimnisIch war natürlich irgendwie erfreut und aufgeregt, daraufhin habe ich nur zwei Fotos gemacht… freue mich aber, dass das Gesicht scharf ist und den beiden nichts aus den Köpfen wächst. Ich finde, darauf kann man aufbauen. 🙂

Also vielen Dank an euch beide! Ich war natürlich so schlau und habe vergessen ihnen meine wunderbaren Visitenkarten zu geben…

Diaphoto „Glas“

Diaphoto GlasVielleicht kennt ihr die Diaphoto-Aktion auf Diaspora? Das ist eine wöchentliche Herausforderung, ein Foto zu einem bestimmten Begriff zu machen und mit den passenden Hashtags auf Diaspora zu veröffentlichen. Man kann dann alle Einreichungen durchscrollen, in dem man einfach den entsprechenden Hashtag anwählt, in diesem Fall #diaphoto1602 und das Thema ist „Glas“.

Die Fotoidee ist nicht ganz neu, ihc habe vor zwei Jahren auch schon so etwas gemacht. Die Webseite um aus einem Bildschirm-Gerät einen bunten Farbstrahler zu basteln habe ich einfach wiederbenutzt und diesmal meinen Aufbau auf dem Sofa gemacht.

Making ofDamit im Glas überhaupt etwas angeleuchtet werden kann, musste irgendwas rein. Es sollte aber etwas sein, das die Farbe nicht verfälscht und Mineralwasser (wäre auch schön wegen der ganzen Bläschen) hatte ich nicht da – aber Eiswürfel! Kondenswasser war dann ein kleiner Bonus.

Ich hoffe euch inspiriert dieses kleine Bastelwerk zum Thema Glas, falls ihr was in diese Richtung macht würde ich mich über einen Kommentar freuen – sonst natürlich auch.