Digitales Leben

In einem Podcast wurde das Thema eBooks angeschnitten und das brachte mich zum Nachdenken. Ich habe seit einer ganzen Weile ein Nexus 7 und habe vor verhältnismäßig kurzer Zeit erst entdeckt, dass man darauf gut eBooks lesen kann. Zu Anfang habe ich es nur als Comic-Viewer für Webcomics benutzt und dies war tatsächlich auch einer der Verwendungszwecke, die ich bei der Anschaffung im Kopf hatte.

Später habe ich im Chat mit Leuten dann von jemandem gehört, der jetzt Schallplatten wiederentdeckt hat. CDs habe ich noch mitbekommen, ganz früher kurz Kassetten, aber die waren so… undigital. Man musste spulen, es ging Qualität verloren beim Überspielen oder überhaupt bei der Aufnahme selbst. Das gleiche war mit DVD und VHS. Kassetten wurden als Aufnahmemedium zuerst von MiniDisc abgelöst, später dann vom Computer + Mp3-Player.

Einzig Bücher waren lange Zeit noch analog, was durch verschiedene Faktoren begünstigt wurde: Man braucht kein Abspielgerät, Augen (und das Wissen, wie man liest) genügen. Bücher sind gemessen an der Zeit, die man damit verbringt, recht günstig. Viele Stunden Lesespaß für ’nen Zehner. Es gab kein nerviges Spulen, denn Blättern geht recht schnell und man kann Lesezeichen setzen. Meistens konsumiert man ein Buch sowieso linear (im Gegensatz zu einem Musiksampler). Und letztlich gab es keine guten Lesegeräte, die die Art und Weise, wie Bücher konsumiert werden, nachstellen konnte.
Das ist mittlerweile anders. Weiterlesen

Weitere Bilder im Beitrag:

Automatische Linsenkorrektur…

Seit kurzem bin ich durch Holgi auf den Podcast Happy Shooting gekommen. Dort hörte ich dann in der Folge #339, dass viele kompakte Kameras mittlerweile Linsen verbaut haben, die ein verzerrtes Bild liefern (Extrembeispiel) und dass dies dann digital wieder gerade gerechnet wird – sowohl vom Live-View in der Kamera als auch von den gängigen RAW-Bearbeitungsprogrammen größerer Hersteller.

Dann sah ich auf meine Fujifilm X20 herunter… und dachte mir „die machen das sicher auch“. Normalerweise benutze ich nur das, was da an JPG rausfällt, da der JPG-Processor der Kamera ziemlich gut ist und meistens das übertrifft, was ich am Rechner aus dem RAW machen kann (bin da kein Experte).
Hier also ein paar Testbilder (RAW-File zum selber Herumspielen):

Linsentest JPG

Das JPG, das die Fuji erzeugt.

Und da war ich sehr erstaunt, was die Grundlage für das Bild gewesen sein soll… (Achtet auf die Biegung der Fensterkante in der Mitte des Bildes! Dafür am besten aufs Bild klicken und im Vollbild zwischen den Bildern hin- und herklicken.)

Linsentest RAW digikam

RAW in digikam entwickelt,
Programme: KDcraw 2.3.1, LibRaw 0.16.0-Beta1

Außerdem scheint mir dcraw 4.11.5 nochmal ein bisschen angenehmeres Preset bei der Farbinterpretation zu haben:

Linsentest RAW dcraw

RAW in dcraw 4.11.5 entwickelt

Außerdem korrieren alle Micro 4/3 ihre Linsen digital… hm. Also als kompakte Kamera fallen da immer noch echt gute Bilder raus, von daher ist es ja nicht schlecht. Aber zu überlegen, dass das jedes mal digital vom Fischauge zurückkorrigiert wird…

Ich denke irgendwann brauche ich nochmal eine „große“ Spiegelreflex-Kamera. Einfach um einen optischen Spiegelsucher zu haben und Objektive dranschrauben zu können und all das. Aber bis dahin leistet mir die Fujifilm X20 gute Dienste, da bin ich mir sicher und da könnt ihr euch auf dem Blog von überzeugen. 🙂