Schwarzwald im Schnee

Letzten Sonntag bin ich mit dem Zug nach Neustadt (Schwarzwald) gefahren und wollte diese Strecke laufen. Ich hatte meine Wanderschuhe und eine Jeans an, obenrum war ich viel wärmer eingepackt, hatte meine Wasserflasche außen am Rucksack dabei und einige Brote sowie natürlich die Kamera dabei. Los geht’s also!

Als ich von der Straße vom Bahnhof kam und auf den ersten Weg in den Wald wollte, zögerte ich kurz. Ich hatte noch nie zuvor so viel Schnee gesehen! Das höchste der Gefühle waren bisher etwa zehn Zentimeter Schnee gewesen, mehr gab es bei mir in der Heimat in Norddeutschland nicht. Als ich den Ausflug in den Schwarzwald geplant hab, hatte ich vorher noch mit jemandem geredet und sie meinte „Oder du nimmst Neustadt, da wird’s auch Schnee haben“ (sinngemäß).

Das fand ich recht gut, denn letztes Jahr waren dort die Schneehöhen am höchsten, als ich mit dem Zug wegen Streckensperrung auf der Offenburg-Konstanz-Schwarzwaldbahn über Freiburg fahren musste und mich dann abends durch die kleinen Dörfchen gearbeitet hatte. Also fiel die Wahl auf Neustadt.

Zwischendurch gab es Passagen, die führten durch dichten Wald, dann gab es wieder ein bisschen Weg an einer Lichtung entlang. Fotografisch war es grausam, da der Weißabgleich und die Lichtverhältnisse fast bei jedem Bild anders waren – das musste ich vorhin alles beim Bearbeiten korrigieren.

Zum Wandern war es großartig! Der Schnee war etwa 20-30cm hoch auf dem Weg, den ich ging. Der Weg war auch an diesem Tag noch nicht gegangen waren, ich hatte nur vage erkennbare Fußspuren von jemandem mit Wanderstöcken, der vermutlich am Tag zuvor den Weg gegangen war. Ohne diese Spuren hätte ich den Weg kaum gefunden, sie waren eine große Hilfe.

Der ganze Wald war weiß bezuckert, überall blieb Schnee kleben. Es gab die Wetterseite der Bäume, aus der Schnee geweht kam und dort besonders hängen blieb.

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