Blinddate Giraffe und Laterne

Nach der Comic Con ist meine Motivation zum Zeichnen mal wieder entflammt und ich probiere mich mit verschiedenen Workflows aus.

Mit dem Bamboo Slate male ich aktuell die Outlines, die ich mit Bleistift vorskizziert habe. Der Stift ist hat zwar eine Kugelschreibermine, aber so langsam lerne ich damit umzugehen um doch einigermaßen gute Outlines damit zeichnen zu können. Ein klarer Vorteil gegenüber dem direkten Malen der Outlines am Rechner ist, dass meine Stiftspitze hier auch genau dort etwas hin malt, wo ich sie hinhalte – und ich nicht auf den Monitor gucken muss um zu sehen was ich zeichne. Damit gelingt mir die Hand-Augen-Koordination deutlich besser.

Ich habe die A5-Variante des Pads, vielleicht würde ich Leuten doch zur A4-Variante raten, damit hat man dann etwas mehr Platz für größere Zeichnungen und damit auch mehr Auflösung in den Details, denn so eine Kugelschreibermine ist gefühlt ungenauer als ein Fineliner oder ein Bleistift. Die Software bzw. das Zusammenspiel zwischen Smartphone-App und Slate ist so mittelgut – ich habe es schon zwei Mal gehabt, dass eine fertige Zeichnung als leeres Bild übertragen wurde und damit digital futsch war. Wenn es also wichtig ist, benutze ich den Live-Modus, damit bin ich sicher, dass die Übertragung auf das Smartphone in Echtzeit erfolgt und ich sehe, dass das Smartphone die Daten bereits hat. Ich hoffe, dieser Bug wird irgendwann behoben, Wacom scheint aber nicht genug Entwickler an ihrer Inkscape-App und der zugehörigen Cloud zu haben, als dass es da rasche Fortschritte gibt. Schade.

Wenn die Outlines erstmal digitalisiert auf dem Smartphone sind, exportiere ich sie als PNG und transferiere sie via Owncloud auf meinen Rechner. Dort benutze ich MyPaint zusammen mit dem Wacom Bamboo MTE-450 (unendlich alt, um 2007 gekauft, immer noch top) um die Outlines etwas zu säubern oder zu ergänzen und alles weitere zu tun (Farben, Schattierungen, Schrift – wobei das nur geht, solange ich per Hand schreibe, sonst muss ich nochmal eine Extrarunde durch Inkscape drehen… mal sehen, ob das noch nötig wird).

MyPaint ist seit einigen Jahren so viel besser geworden als früher schon – stabiler, bessere Werkzeuge und angenehm frei konfigurierbare Seitenleisten und Werkzeuge. Wenn man Zeichnen oder kolorieren will, bin ich davon aktuell sehr begeistert, wobei ich keinen Vergleich zu den großen Konkurrenten wie PhotoShop oder Manga Studio etc. ziehen kann, da ich sie nie benutzt habe.

Mal schauen, wie lange die Begeisterung anhält und wie es sich noch entwickelt… ich glaube ich werde jetzt auch mal wieder mehr Comics lesen. 😀

Twitter-Vogel

TwittervogelVorhin bemerkte ich, dass auf meiner Wikipedia-Benutzerseite das Logo für meine Twitter-Babel-Box fehlte (in der steht, dass ich einen Twitter-Account habe und wie der lautet). Nach ein wenig Recherche (danke Wai!) ergab sich, dass das Logo direkt ohne die üblichen Formalien und Kontaktaufnahmen des Uploaders gelöscht wurde.

Zugegeben, Twitter hat eine recht restriktive Vorgehensweise, was ihr Logo angeht, da es einen großen Teil ihrer Sichtbarkeit ausmacht. Also dachte ich… mache ich halt mein eigenes Logo (mit Blackjack und Nutten). Als Vorlage bzw. Orientierungshilfe beim Malen diente mir dieses schöne Foto, so dass es nicht mehr soooo schwer war. Allerdings ist es das erste Mal, dass ich ohne Umrisse gemalt habe, sonst fülle ich quasi immer nur Flächen, wenn ich mit Farbe male.

Eigentlich… ganz gut geworden. Piep!

Zur See!

Sechs TantenJa, früher … das waren Zeiten. Aber heute kann man seine Verwandschaft zum Glück zuhause lassen und braucht nur noch so ein Gerät mitnehmen. Man kommt plötzlich auch viel zuverlässiger dort an, wo man hin will… mysteriös.
Achja, auf das Bild klicken, damit es in großer Ansicht geöffnet wird und man die Schrift richtig lesen kann.

Story hinter dem Comic

Manch einer wundert sich vielleicht, wie man auf solchen Quatsch kommt… das ist gar nicht so schwer. Vor einer Weile habe ich mich mal mit einem alten Seebär unterhalten, der erzählte, dass er früher auf See noch nach Sextanten navigiert hat. Ich habe beim Aussprechen des Namens für dieses Gerät allein anhand des Wortlautes an „sechs Tanten“ gedacht und mir dann vorgestellt, wie das wohl aussehen würde und wie nervig das wäre, wenn man 6x ein Navi hätte und alle was anderes sagen…

Also einfach im Alltag ein wenig schauen und die Wörter und Situationen aus verschiedenen Richtungen angucken, dann kann man schon eine Menge Spaß haben. 🙂

Häschen

Irgendwie hatte ich mal Lust ein Häschen zu malen und habe da gleich viele neue Stile ausprobiert. Ich hoffe es gefällt! 🙂

Update: Ich habe den Hasen mal kleiner gemacht… der ist sonst echt groß gewesen. Einfach draufklicken um den Hasen in groß zu sehen. Weiterlesen

Weitere Bilder im Beitrag:

Kleine Skizze in „MyPaint“

Heute morgen wurde ich durch Diaspora auf das Malprogramm MyPaint hingewiesen und musste es mal ausprobieren. Auf der Homepage des Programms wird betont, dass es besonders zum Malen mit einem Grafiktablet geeignet sei.

Ich zeichne meine Comics sonst in Gimp, aber einige Dynamiken der Zeichenwerkzeuge sind in MyPaint besser gelöst und einige Tastenkombinationen besser erreichbar, wofür ich in Gimp erst mit der Maus irgendwo hin klicken muss. Andere Sachen, die in Gimp ganz natürlich sind, vermisse ich in MyPaint, vor allem sämtliche Bild-Manipulationsmöglichkeiten wie Bereiche herausheben und verschieben und an anderer Stelle wieder einfügen.
Ein möglicher Arbeitsablauf könnte also nun so aussehen, dass ich einzelne Panels / Figuren in MyPaint male und in Gimp den Comic zusammensetze oder in Gimp den Comic male, in MyPaint coloriere und dann in Gimp fertigstelle. Allerdings stelle ich mir das Wechseln zwischen den Malprogrammen als etwas lästig vor. Mal schauen, wie sich das entwickelt.

Hier mal mein Testbild, das ich in MyPaint gemalt habe: