Ostsee

Ich war bisher fast immer nur an der Nordsee gewesen, andere Leute hatten von „ach wir sind zum Urlaub an der Ostsee“ geredet. Da die Lage gerade eher innerdeutsche Urlaube nahelegte, wurde die Ostsee mal ausprobiert.

Das Norddeutsche Wetter schlug gleich voll zu und es gab viel Wind, Wolken und Regen – aber das ist für mich auch eine willkommene Abwechslung (zusammen mit der schöneren Luft, wie ich finde) zum Sommer-Sonne-Bodensee Urlaubsfeeling in Konstanz.

Die Leute wussten jedenfalls, wie man das Beste daraus macht und es war schön, einem Kitesurfer zuzuschauen. Das könnte man auch noch mal ausprobieren… mal sehen. 😀 Weiterlesen

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Bahnfahren bei Nacht

Bei langen Strecken ergibt es sich, dass man auch mal nachts unterwegs ist. Diese großen Stahlbauten mit den Menschen, die umher strömen, haben eine interessante Dynamik. Es gibt immer kurze Impulse, in denen Massen über die Bahnsteige fluten, ihre Anschlusszüge finden oder den Bahnhof verlassen. Danach klumpen die Leute auf einem Bahnsteig zusammen, auf dem der Anschluss noch nicht da ist oder Teile des Bahnhofs liegen wieder wie ausgestorben da.

Am Nachbargleis wird der ICE gereinigt (Zugnummer 77777, Sie kennen das.) und hat entschieden, dass man dazu die Lüftungsanlage auf maximaler Kraft laufen lassen könnte. Trotz des Lärms werden Leute angezogen und begeben sich freiwillig in die Nähe des Zuges, obwohl sie damit nicht fahren müssen… dort gibt es WLAN. Wie Motten zum Licht – nur aufs Internet bezogen. Die Dachstreben sind angeleuchtet, dabei wäre das gar nicht nötig … aber es lässt den Bahnhof freundlicher erscheinen, wenn außer dem Bahnsteig auch noch die Decke sichtbar ist. Man sieht die Schutzkuppel, die einen einhegt.

Da fährt der IC weiter, der mich brachte. Im Hintergrund die feinen Strukturen des Dresdner Bahnhofs.

Morgens in Stuttgart. Die Poster sind ähnlich zerknittert wie ich mich fühlte, aber die Tafeln spiegeln sich schön auf dem nassen Asphalt. Eigentlich wäre mein nächster Zug ausgefallen (Bauarbeiten am Wochenende, Wagen stehen noch am falschen Ort), aber die Bahn hat noch irgendwelche 2.Klasse IC-Wagen aus der Reserve gekratzt (die schienen ein bis zwei Überholungen der Innenausstattung ausgelassen zu haben) und einen Zug gebastelt. Vielen Dank dafür. 🙂

So endet die Fahrt dann und als Abschied gibt es einen Blick aus dem nächtlichen ICE-Fenster bei Regen. Irgendwie verträumt, ein wenig Film-Noir, eine verschobene Realität.

Poetische Grüße an euch und viel Spaß auf der nächsten Bahnfahrt. 😀

Regenherbstwald

Zur Abwechlungs streue ich mal wieder einen aktuellen Beitrag ein, bevor ich meinen Fotostapel weiter abarbeite. 🙂
Ich bin heute mal wieder in den Wald gegangen um das Regenwetter etwas einzufangen – und habe so ziemlich nur nasse Blätter fotografiert (siehe oben). 😀

Technische Infos: Ich habe meine Fuji X-E2 mit dem Zeiss Touit 32mm zum Spaziergang ausgeführt und den Weißabgleich anfangs manuell festgelegt um konsistente Farben passend zur Lichtstimmung im Wald zu bekommen. Da jetzt nasser Herbst mit Regen / starker Bewölkung ist, habe ich die Filmsimulation der Kamera auf „Classic Chrome“ eingestellt, da ich eher gedämpfte Farben und mehr Fokus auf Kontraste und Abstufungen in den dunklen Bereichen haben wollte. Ich glaube das hat ganz gut funktioniert.

Damit die vordere Linse des Objektivs nicht so leicht durch Regentropfen getroffen wird, hab ich die Sonnenblende drangesteckt – das hat wunderbar funktioniert.

Wie gesagt… vor allem nasse Blätter. 😀 Weiterlesen

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Innradweg: Tag 7, Tagesausflug Chiemsee und Ende

Der heutige Tag sollte ein Verschnauf-Tag nach der Regentour gestern werden und so widmete ich mich dem Chiemsee. Bei richtig gutem Wetter wäre ich sicher von Rosenheim aus mit dem Fahrrad einmal um den See gefahren und hätte damit viele schöne Fotos machen können, das wären ~ 92 km gewesen. Da das Wetter aber weiterhin regnerisch sein sollte, fuhr ich mit dem Zug (bzw. Schienenersatzverkehr) bis nach Prien und ging an der Promenade bis nach Breitbrunn spazieren.

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Innradweg: Tag 6, Wörgl – Rosenheim

Die heutige Strecke führt von Wörgl nach Rosenheim (Deutschland) und ist 58 km lang. Wie man auf dem Foto oben schon erkennt, ist das Wetter eher bescheiden. Nach etwa zwei Kilometern fing es an zu regnen und hörte auch bis Rosenheim nicht mehr auf. Es war ein dauerhafter mittlerer Regen, gemischt mit ein bisschen Wind.

Das Wetter lud wirklich nicht zum Fotografieren ein, so kämpfte ich mich mittlerweile gut durchnässt weiter durch den Regen. Weiterlesen

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Wald im Harz

Mich hat es bei mäßig gutem Wetter in den Harz verschlagen. Sonne war selten, dafür hatte ich aber Regen und Nebel – beides Wetterlagen, die schöne Details und Farbe zur Landschaft hinzufügen – oder beim Nebel eben herausnehmen und damit eine geisterhafte Stimmung erzeugen und es überhaupt erst ermöglichen, einen Wald vernünftig zu fotografieren, ohne den Fotobetrachter in einem Baummeer versinken zu lassen.Die Wurzeln haben mich etwas an Skyrim erinnert (Computerspiel) – dort sammelt man so ähnliche Wurzeln als Zutat für Tränke. Weiterlesen

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Der Herbst ist da

RegenHier hat nun der Herbst begonnen. Das bedeutet tagelange Regenphasen, wenig Licht, das durch die Wolken dringt und wieder lange Hosen tragen.

Auf der guten Seite wird dadurch die Natur jetzt wieder bunter, die von der Sonne fortgeblendete Farbe kehrt durch den Regen zurück und die Bäume ziehen sich hübsch an. Oder aus. Hauptsache bunt.

Nasses GrasIch habe beim Spaziergang einen Weg entdeckt, den ich noch nicht kannte und bin ihm gefolgt. Er führte mich an einigen Kleingärten vorbei und am Ende kam ich irgendwo raus, wo ich eigentlich gar nicht hin wollte – das machte aber nichts, man kann sich auch öfter mal überraschen lassen. Dank OsmAnd auf dem Smartphone brauche ich nie Angst haben mich zu verlaufen und hab den Spaziergang von dort einfach fortgesetzt – aber ich wusste, wo ich lang lief.

Betropfte BlüteEinen schönen Sonntag wünsche ich!