Seerose und Mohn

Eine kleine Fahrradtour führte mal wieder zum Dingelsdorfer Ried, wo ein kleiner Weg fast auf Wasserstandshöhe durch den See führt. Von dort aus kann man super Libellen beobachten (nicht fotografiert) oder die Seerosen bewundern… und wenn man die Kamera fast in den See taucht, kommt sowas dabei raus:

(Ich hätte die Blüte und den Trieb gerne dichter zusammen bzw. nicht so an den Rändern des Bildes gehabt… aber dann wäre ich vermutlich in den See gefallen. :D)

Weiter ging es durch ein Kornfeld… ja, die Mohnblumen zogen wieder ihre Aufmerksamkeit auf sich.

Heute also nur wenige Fotos, aber dafür eine schöne kleine Fahrradtour durch die Wälder hier in der Gegend. 🙂

Bodanrück Waldtour

WaldfarbenWisst ihr was? Ich war lange nicht mehr im Wald unterwegs. Gar nicht gemerkt, was? 😀

Diesen Sonntag gab es eine 65km Radtour durch die Wälder des Bodanrück bis nach Bodman und von dort auf der Überlinger Seeseite bis Meersburg und dann mit der Fähre wieder nach Konstanz. In den meisten Teilen der Wälder war ich noch nicht und ebenfalls nicht am höchsten Punkt dieses kleinen Hügelrückens.

Das obere Bild habe ich in der Kamera mal soweit angepasst, bis es etwa die Farben im Wald wiedergab … aber ich glaube, ich brauche eine Graukarte. Das Problem an Waldfarben ist, dass die Blätter so ein wunderbares grünliches Licht erzeugen – ich liebe es – und die Kamera völlig verwirrt ist und alles erstmal bläulicher macht, als es gerade wirklich ist.

Noch jemand da?Ein Frosch auf dem spiegelglatten Teich.

Hände hoch!Ich liebe Moos. Aber das wisst ihr ja. Das hier ist Partymoos, das hat die Hände schon in der Höhe und feiert hart.

Seerose pinkHübsche Seerose. Ich muss auch nicht jedes Bild kommentieren, oder? Weiterlesen

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Schlafwagen nordwärts

CNL 478Ich fahre die Strecke zu meinen Eltern schon ziemlich oft und regelmäßig. Da ich die Landschaft auf dem Weg dorthin ausreichend gut kenne, habe ich mir gedacht, ich fahre mal nachts, damit ich mir einen Tag Fahrerei sparen kann und vielleicht bereits dreiviertel ausgeschlafen dort ankomme.

An sich sind Schlafwagen eine super Idee: Man schläft einfach während der Fahrt in einem kojenartigen Bett, kommt am nächsten Morgen an und kann in den Tag durchstarten. Leider gab es einige Faktoren, die es mir unmöglich gemacht haben, im Zug zu schlafen:

  • Die Betten sind 1,80m lang. Das würde gerade so für mich reichen, allerdings brauche ich über dem Kopf immer noch etwas Platz für das Kopfkissen, da ich nur auf der unteren Kante davon schlafe.
  • Die Wagen sind schon einigermaßen gut geräuschgedämpft, aber es ist sicher eine gute Idee sich etwas für die Ohren mitzunehmen, wenn man da empfindlich ist.
  • Die Schlafwagen haben keinerlei Neigetechnik oder Lageausgleich. Der Zug muss öfter mal andere Züge vorbeilassen und bleibt deshalb öfter mal stehen, durchaus auch in Kurven. Diese sind auf Schnellfahrstrecken überhöht gebaut, so dass man beim Stillstand etwa das Gefühl hat wie auf dem Campingplatz, wenn man das Zelt mit den Füßen auf einem Hügel aufgebaut hat.
  • Wenn dann mal doch etwas schärfer gebremst werden muss, hab ich mich automatisch am ganzen Körper angespannt, da mein Körper ansonsten gut Lust hatte in Richtung Bettkante zu rollen.
  • Auf der Hinfahrt lag ich oben (waren 2-Bett-Abteile) – und oben ist der Schlitz für die Klimatisierung. Der ist zwar bei den Füßen, aber ich bin da ziemlich empfindlich, so dass dies zusätzlichen Stress ausgelöst hat, da sich die Stärke der Belüftung oder die Stromrichtung der Luft nicht einstellen ließ und ich es erdulden musste.

Aber neben den ganzen Dingen, die mich vom Schlafen abgehalten haben, gab es einige Leute die es geschafft haben zu schlafen. So deute ich jedenfalls das Schnarchen aus dem Abteil nebenan und auch mein Zimmergenosse auf der Hinfahrt hat geschlafen wie ein Stein. Daraus deute ich: Ich kann nicht in Zügen schlafen, selbst wenn es Schlafwagen sind.

Von meinen Problemen mal abgesehen war der Aufenthalt im Wagen der City Night Line klasse: Jeder Schlafwagen hatte seinen eigenen „Herbergsvater“, also eine Person, die gleichzeitig Zugbegleiter und Rezeptionist war. Mir wurde alles gut erklärt, es wurde aufgenommen, was ich zum Frühstück möchte und wann ich geweckt werden möchte. Das gute am Weckdienst: Jedes Bett kann einzeln angeklingelt werden und wenn der Zug Verspätung hat, wird auch passend mit Verspätung geweckt, so dass man trotzdem noch z.B. 20 Minuten vor Ankunft geweckt wird, wenn man dies gewünscht hat.

Also vom Service und der Grundidee: Absolut geil. Nur leider nicht für mich.

Nachts am BahnhofBild oben: Während ich 1:45h in Offenburg auf den Zug der City Night Line warten musste, rollten gefühlt alle fünf Minuten ein Güterzug vorbei. Ich konnte anhand der Signale am Bahnsteig immer schon vorher erkennen, dass ein Zug ankommen würde, das hat Spaß gemacht. 🙂 Der obige Zug hat „JET-A“ auf dem Tankwaggon stehen… ob der wohl Treibstoff für einen Flughafen bringt? 🙂

Bild unten: Kurz vor Hannover konnte ich ein wenig hinten aus dem letzten Wagen gucken. Unser fahrendes Hotel rauschte monoton die gerade Strecke in Richtung Heimat. Ich mag Züge, die keinen Steuerwagen haben – da hat man immerhin die Chance hinten raus zu schauen. 🙂

Morgens, kurz vor HannoverSoweit die Zugfahrt – nachdem ich mich dann irgendwie wieder von den Toten erhoben habe, kam ich dazu, den Garten bei meinen Eltern zu bewundern… ich liebe ihn. Ich weiß gar nicht, ob ich das früher so wertgeschätzt habe… aber irgendwie wird man immer mehr so „uncool“ wie man früher die anderen empfunden hat. Und es macht sehr viel Spaß. 🙂

Bei den Bienen ist jedenfalls ordentlich was los:

Hochbetrieb bei den Bienen Blütenpracht Weiterlesen

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