Strahler im Nebel

Ich habe seit einer Weile einen akkubetriebenen LED-Strahler, da man manchmal einfach Licht braucht und ich keinen externen Fotoblitz besitze. Da ich meine Bilder lieber mit den Augen komponiere anstatt mit vielen Testfotos, wollte ich ein Dauerlicht haben anstelle eines Blitzes.

Wer Konstanz kennt oder Bilder aus Konstanz, der weiß, dass es hier viel Nebel gibt… und gerade auf den Wiesen in der Nähe des Bodensees und Seerheins ist es besonders viel. Warum also nicht in Kombination mit dem Licht mal nutzen? Dazu habe ich dann einen Mantel gefunden, den ich seit Jahren hier hängen hab und von Opa geerbt hab und noch nie angezogen habe, weil ich immer dachte, dass mir der Mantel nicht passt. Aber er passte. Etwas ungewohnt, darin fühlte ich mich eher wie in einem Cosplay als dass sich ein „das bin ich selber“-Gefühl einstellte, aber auch mal eine interessante Verkleidung.

So ging es dann auf den Weg zum Wollmatinger Ried, so dass ich die nebelverhangenen Wiesen bei Nacht direkt um mich herum hatte. Mit der Wifi-Remote-App konnte ich dann dieses Selfie basteln und konnte mich ziemlich gut positionieren, da ich einen Live-View auf dem Handydisplay hatte. Lediglich das Handy hab ich hier noch in der Hand, da ich zu faul war es in die Manteltaschen zu stecken und diese Fotos vor allem als „Proof of Concept“-Bilder gemacht habe.

Bei dem Nebel kann man mit mehr Leuten und mehr Lichtquellen sicher noch weitere interessante Kompositionen und Ausdrücke finden. 🙂