Guild Wars 2

Ich spiele nicht viele Computerspiele, zuletzt Portal 2 und dann einige Zeit (Steam sagt 197 Stunden) Skyrim. Normalerweise halte ich nicht viel von MMORPGs, weil ich im Prinzip besseres mit meiner Zeit zu tun habe. Dachte ich bisher.

Der Konflikt ist eigentlich, dass ich noch aus der Zeit geprägt bin, als um mich herum Leute WoW gespielt haben und monatlich bezahlen mussten. Klar, dass man dann auch die bezahlte Zeit versucht so gut wie möglich auszunutzen und viel zu viel vor dem Spiel hängt. Außerdem hält es mit seinen Stufenaufstiegen und immer weiteren erlangbaren Erfolgen einem ständig eine kleine Möhre an einem Stab vor die Nase, so dass es keiner großen Anstrengung bedarf, dabei zu bleiben.
Und dann denke ich, da könnte ich genauso gut arbeiten gehen, statt ein Spiel zu spielen, wo man im Endgame-Content immer wieder das gleiche macht (irgendwelche Instanzen) um dann mal die Chance zu haben, den einen Gegenstand zu bekommen, mit dem das noch besser geht.

Und jetzt hab ich mir Guild Wars 2 gekauft. Weiterlesen

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Zielgruppenvergrämung leicht gemacht

In den letzten Tagen gab es einige Nachrichten, die nicht so erfreulich waren, wenn man Google-Produkte benutzt. Google Reader wird abgeschaltet und sehr viele Leute im Internet sind frustriert darüber.
Vor einigen Jahren hat sich Twitter von den Entwicklern abgewandt und angefangen, ihre Schnittstellen zu schließen bzw. einzuschränken. Auch darüber sind viele Leute nicht glücklich und versuchen mit App.net eine Alternative aufzubauen, für die man bezahlt statt Werbung zu sehen (bzw. nicht, wenn man Adblocker verwendet).

Das sind Beispiele dafür, wie man die Zielgruppe der early-Adopter, der Bastler und Tüftler, der Hacker, der Leute, die sich für eine Sache so begeistern können, dass sie freiwillig Zeit da reinstecken und anderen Leuten davon vorschwärmen, nicht versteht.
Mit der Playstation3 und dem anfangs verfügbaren Linux-Modus wurde diese Zielgruppe gezielt davon abgehalten, schlimme Dinge mit der Playstation zu machen, da durch den Modus vieles bereits möglich war. Das war geschickt und hat die Playstation3 lange davor bewahrt, geknackt und unlizensierte Kopien abspielen zu können.

Die Faustregel lautet also: Schaffe ein tolles Produkt und mache offene Schnittstellen dran, damit Leute mit viel Energie und Visionen darauf aufbauen und tolle Anwendungszwecke entwickeln können, die das eigentliche Produkt noch besser macht. Erlaube Wildwuchs, die Kreativität muss raus und die Community wird es dir danken. Weiterlesen

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