Mehr Speicherplatz für Deja-Dup

Einige von euch kennen sicher Déjà Dup, ein benutzerfreundliches Backup-Tool für Linux. Ich habe es bei mir seit einer ganzen Weile im Einsatz und habe bereits ein Backup in Anspruch nehmen müssen, das ich damit erstellt hatte (damals hatte shotwell seine photo.db aktualisiert, aber die neue Version war so buggy, dass ich ein rollback machen musste – photo.db konnte ich problemlos wiederherstellen).

Aber es gibt da ein Problem

Déjà Dup ist lediglich ein Frontend für duplicity, dessen Bedienung teilweise lange Kommandozeilen erfordert. Bei jeder Backup, Wiederherstellungs und Überprüfungsaktion benötigt duplicity einige temporäre Dateien, die je nach größe des Backups sehr groß sein können. Zum Überprüfen des durchgeführten Backups wird das Backup wieder ausgepackt und mit den Originaldateien verglichen. Ich glaube, dass es immer in kleinen Portionen gemacht wird, aber auch diese benötigen mehr als 2GB Speicherplatz, wie ich vor einer Weile herausgefunden habe.

Mein Problem ist, dass ich als „/tmp/“-Verzeichnis eine RamDisk habe, die also im Arbeitsspeicher liegt und nur 2GB Kapazität hat. Wenn duplicity also versucht, für die Überprüfung Daten zu entpacken, dann schlägt das fehl, da der Speicherplatz irgendwann voll ist. Weiterlesen

Schrei-Helm

Schrei-HelmVielleicht ein Problem, das viele in der IT tätige Leute kennen… und manchmal will man nur noch… man kann gar nicht mehr… *zieht den Schrei-Helm wieder an*. Weiterlesen

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Zielgruppenvergrämung leicht gemacht

In den letzten Tagen gab es einige Nachrichten, die nicht so erfreulich waren, wenn man Google-Produkte benutzt. Google Reader wird abgeschaltet und sehr viele Leute im Internet sind frustriert darüber.
Vor einigen Jahren hat sich Twitter von den Entwicklern abgewandt und angefangen, ihre Schnittstellen zu schließen bzw. einzuschränken. Auch darüber sind viele Leute nicht glücklich und versuchen mit App.net eine Alternative aufzubauen, für die man bezahlt statt Werbung zu sehen (bzw. nicht, wenn man Adblocker verwendet).

Das sind Beispiele dafür, wie man die Zielgruppe der early-Adopter, der Bastler und Tüftler, der Hacker, der Leute, die sich für eine Sache so begeistern können, dass sie freiwillig Zeit da reinstecken und anderen Leuten davon vorschwärmen, nicht versteht.
Mit der Playstation3 und dem anfangs verfügbaren Linux-Modus wurde diese Zielgruppe gezielt davon abgehalten, schlimme Dinge mit der Playstation zu machen, da durch den Modus vieles bereits möglich war. Das war geschickt und hat die Playstation3 lange davor bewahrt, geknackt und unlizensierte Kopien abspielen zu können.

Die Faustregel lautet also: Schaffe ein tolles Produkt und mache offene Schnittstellen dran, damit Leute mit viel Energie und Visionen darauf aufbauen und tolle Anwendungszwecke entwickeln können, die das eigentliche Produkt noch besser macht. Erlaube Wildwuchs, die Kreativität muss raus und die Community wird es dir danken. Weiterlesen

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Podcasts via Torrents

Vorwort:
In diesem Artikel setze ich vorraus, dass bekannt ist, was ein Podcast ist (uargh… dunkle Webseite, aber sehr schön erklärt) und wie die Technik zum Verteilen von Podcasts funktioniert. Das Gleiche setze ich für die Funktionsweise von Bittorrent vorraus.

Das Lastproblem & warum via Bittorrent?

Wenn bei einem beliebten Podcast eine neue Folge erscheint, ist der Ansturm auf die Bandbreite des Servers immens. Dagegen kann der Veröffentlichende mit mehr Bandbreite und stärkeren Servern angehen, dadurch steigen aber auch die Kosten für die Infrastruktur. Bei großen Datenmengen, die von vielen Leuten angefragt werden, bietet sich Bittorrent zur Distribution an. Vorteile unter anderem:

  • Die Verfügbarkeit der Daten skaliert direkt mit dem Bedarf. Das System regelt sich also selbst und deckt die Nachfrage automatisch ab, da jeder Herunterladende auch wieder zu weiteren Anfragenden hochlädt.
  • Bessere Statistiken, da der Tracker eines Podcasts mitzählen kann, wie viele Clients eine Episode komplett heruntergeladen haben (Mehr dazu im Podcast: LS008 Bitlove)
  • Geringere Kosten für denjenigen, der den Podcast veröffentlicht
  • Es entstehen automatisch mehr Beispiele für die legale Nutzung von Bittorrent und damit mehr Chance für einen Wechsel des „Filesharing is ja illegal“-Bildes, das oft in Medien propagiert wird.
  • Torrents sind sexy… wer mag nicht gerne solchen Statistiken zuschauen, wie sie ein Bittorrent-Programm ausspuckt? 🙂
  • Fast in Punkt 1 angesprochen, aber: Die Podcasts kommen viel schneller bei den Leuten an, da kein Engpass entsteht.

Also möchte man gerne seinen Podcast per Torrent verteilen. Bitlove bietet einen sehr einfachen Weg um jeden normalen Podcast-Feed in einen Torrent-Feed umzuwandeln. Allerdings braucht man auch für die Rückrichtung ein Hilfsmittel, damit es funktionieren kann.
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„sed“ und die Chinesen mit dem Kontrabass

Mein Bruder brachte mich gerade darauf, dass es ja dieses alte Vokalspiel-Liedchen gibt:

Drei Chinesen mit dem Kontrabass
saßen auf der Straße und erzählten sich was.
Da kam die Polizei, fragt: “Was ist denn das?”
Drei Chinesen mit dem Kontrabass.

Das in einer Datei “text” speichern. Und dann machen wir mit regulären Ausdrücken weiter! 😀

Im Terminal einfach eingeben:
cat text | sed s/[aeiouä]/u/g

Und dann kommt das hier raus:

Druu Chunusun mut dum Kuntrubuss
sußun uuf dur Strußu und urzuhltun such wus.
Du kum duu Puluzuu, frugt: “Wus ust dunn dus?”
Druu Chunusun mut dum Kuntrubuss.