Innradweg: Tag 3, Pfunds – Imst

Heute steht die Tour nach Imst an. Mittlerweile sind nicht mehr viele Höhenmeter übrig, die sich während der Fahrt unangenehm einmischen könnten, von daher bin ich ganz entspannt losgefahren. Der Abschnitt wird 54 km lang sein. Oben ein letztes Abschiedsbild vom Balkon der Unterkunft.

Die Landschaft war sehr hübsch und man erkennt im Verlauf des Blogposts das heutige Thema: Häuser, die auf Bergen stehen und von der Sonne wie durch ein Spotlight angeleuchtet werden.

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Innradweg: Tag 2, Zernez – Pfunds

Die heutige Tour bringt mich von Zernez bis rüber nach Österreich, nach Pfunds. Die Strecke ist mit 63 km eine gute Tagesdistanz, wie ich sie eigentlich auch versuche einzuhalten. Damit bleibt immer noch genug vom Spätnachmittag um sich in der neuen Stadt / Unterkunft einzuleben und auch was von Ort zu haben, in den man gerade gereist ist.

Von Zernez aus geht es erstmal auf guten Straßen abwärts. Wie immer ist es anfangs etwas schattig – und hier lernte ich dann, warum die Schwaben „schattig“ synonym mit „ziemlich kühl“ sagen. Im Tal auf der Schattenseite ist es wirklich ziemlich kühl.

Dann gings endlich mal rüber auf die Sonnenseite des Flusses und schon kommt die Jacke aus, da es plötzlich schön warm ist. Weiterlesen

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Innradweg: Tag 1, St. Moritz – Zernez

Am ersten richtigen Tag der Radtour geht es von St. Moritz nach Zernez. Da ich an diesem Morgen schon sehr früh wach bin, gehe ich noch vor dem Frühstück wieder zurück in den Wald um den Sonnenaufgang zu fotografieren.

Die Herausforderung war es, eine Stelle im Wald zu finden, an der mir nicht die Bäume den Blick auf den Sonnenaufgang versperrten – das war schwer bis unmöglich und so irrte ich im Dämmerlicht diverse Wege entlang und wieder zurück, bis ich einen Kompromiss gefunden hatte.

Nach dem Frühstück gings dann los – heute würden 36 km gefahren, eine kleine kurze Strecke zum Eingewöhnen. Außerdem war es zuvor schwierig gewesen bezahlbare Unterkünfte in etwas gewagteren Distanzen zu finden, also hab ich mich damit abgefunden, nur wenig am ersten Tag zu fahren. Weiterlesen

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Innradweg: Tag 0, St. Moritz

Ich hatte schon länger vor den Innradweg entlangzufahren – fast von Anfang an bis zum Ende. Also machte ich mich mit zwei Packtaschen, meiner Kamera und dem Fahrrad auf nach St. Moritz, wo die Tour starten sollte.

Zunächst ging es weitgehend waagerecht bis nach Chur. Dort stieg ich dann in die rhätische Bahn um, die mich nach St. Moritz und etwa 1200 m nach oben befördern sollte. Mir fiel erst im Zug auf, dass ich die Strecke fahren würde, auf der das berühmte Landwasserviadukt verbaut ist – das wollte ich sowieso mal angucken. 😀

In Vorbereitung auf die Tour hatte ich mir überlegt, was ich alles mitnehme… also über die notwendigen Dinge hinaus. Dabei habe ich mich für „zwischendurch mal Handwäsche“ entschieden um Gewicht zu sparen und total flexibel in der Länge des Trips zu sein (kein „oh, ich muss in 2 Tagen zu Hause sein, ich hab keine saubere Wäsche mehr“).

Außerdem habe ich mein Surface 3 Pro – Tablet mitgenommen und zuvor dort Ubuntu als Dual-Boot installiert, damit ich bereits unterwegs meine Fotos bearbeiten und Blogposts schreiben könnte. Wenn ich alle Fotos erst zuhause bearbeite, sitze ich vor > 1000 Fotos und werde schier erschlagen vor der „Arbeit“, die mich erwartet. Also mache ich es häppchenweise bereits abends, wenn der Körper gut ausgepowert ist und der Geist noch willig ist.

Aber zurück zum Geschehen – ich bin angekommen! Das ist der Blick vom Bahnhof in 1822 m. ü. M. auf die Berge und das Dorf St. Moritz.

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Wald im Harz

Mich hat es bei mäßig gutem Wetter in den Harz verschlagen. Sonne war selten, dafür hatte ich aber Regen und Nebel – beides Wetterlagen, die schöne Details und Farbe zur Landschaft hinzufügen – oder beim Nebel eben herausnehmen und damit eine geisterhafte Stimmung erzeugen und es überhaupt erst ermöglichen, einen Wald vernünftig zu fotografieren, ohne den Fotobetrachter in einem Baummeer versinken zu lassen.Die Wurzeln haben mich etwas an Skyrim erinnert (Computerspiel) – dort sammelt man so ähnliche Wurzeln als Zutat für Tränke. Weiterlesen

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Silvester 2016

Ich war über Silvester mit Freunden in einem abgelegenen Ferienhaus und habe dort eine schöne Zeit verbracht. Wir sind zwischendurch auf den Hohen Meißner gefahren und ich bin ein wenig Solo unterwegs gewesen (Ich brauche tendenziell mehr Bewegung als der Rest der Gruppe).

Es ist schon eine Weile her, aber ich komme erst jetzt dazu, die Fotos zu verarbeiten – es sind doch einige echt schöne dabei. Wie immer sind die Fotos wenig bis gar nicht bearbeitet, die Natur da draußen ist einfach so schön, ihr müsst nur raus gehen. 😀

Unten sieht man einige Eisnadeln, die sich aus gefrierendem Nebel auf dem Hohen Meißner gebildet haben…

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Schwarzwald im Schnee

Letzten Sonntag bin ich mit dem Zug nach Neustadt (Schwarzwald) gefahren und wollte diese Strecke laufen. Ich hatte meine Wanderschuhe und eine Jeans an, obenrum war ich viel wärmer eingepackt, hatte meine Wasserflasche außen am Rucksack dabei und einige Brote sowie natürlich die Kamera dabei. Los geht’s also!

Als ich von der Straße vom Bahnhof kam und auf den ersten Weg in den Wald wollte, zögerte ich kurz. Ich hatte noch nie zuvor so viel Schnee gesehen! Das höchste der Gefühle waren bisher etwa zehn Zentimeter Schnee gewesen, mehr gab es bei mir in der Heimat in Norddeutschland nicht. Als ich den Ausflug in den Schwarzwald geplant hab, hatte ich vorher noch mit jemandem geredet und sie meinte „Oder du nimmst Neustadt, da wird’s auch Schnee haben“ (sinngemäß).

Das fand ich recht gut, denn letztes Jahr waren dort die Schneehöhen am höchsten, als ich mit dem Zug wegen Streckensperrung auf der Offenburg-Konstanz-Schwarzwaldbahn über Freiburg fahren musste und mich dann abends durch die kleinen Dörfchen gearbeitet hatte. Also fiel die Wahl auf Neustadt.

Zwischendurch gab es Passagen, die führten durch dichten Wald, dann gab es wieder ein bisschen Weg an einer Lichtung entlang. Fotografisch war es grausam, da der Weißabgleich und die Lichtverhältnisse fast bei jedem Bild anders waren – das musste ich vorhin alles beim Bearbeiten korrigieren.

Zum Wandern war es großartig! Der Schnee war etwa 20-30cm hoch auf dem Weg, den ich ging. Der Weg war auch an diesem Tag noch nicht gegangen waren, ich hatte nur vage erkennbare Fußspuren von jemandem mit Wanderstöcken, der vermutlich am Tag zuvor den Weg gegangen war. Ohne diese Spuren hätte ich den Weg kaum gefunden, sie waren eine große Hilfe.

Der ganze Wald war weiß bezuckert, überall blieb Schnee kleben. Es gab die Wetterseite der Bäume, aus der Schnee geweht kam und dort besonders hängen blieb.

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