Schnee bei Nacht

Ich war Nacht und fing wieder ordentlich an zu Schneien. Ich schnappte mir die Kamera, das Stativ und los gings.

Den Regenschirm hatte ich vergessen, deshalb war ich eher vorsichtig, wohin ich meine Kamera stellte… für den ersten Probelauf musste diese Spirale an der Schänzlebrücke herhalten (so dass ich mein Stativ unter der Brücke aufbauen konnte). Hier sieht man noch nicht viel Schnee, aber das war noch zu Anfang meiner Tour und man guckt eher von unten nach oben. 🙂

Wenn ich nachts fotografieren möchte, dann brauche ich Licht. Konstanz ist keine Großstadt, deshalb muss man ziemlich genau drauf achten, wo es überhaupt Licht gibt. Es läuft dann meistens auf Gebäude oder Verkehrseinrichtungen hinaus, somit bekommt dieser Blogpost einen Touch von „Asphalt, Beton, Konstruktionen“ (gegenüber meinen sonstigen eher natur-fokussierten Fotografien). Ich hoffe, das Gefühl des Schnees und der rutschig-nasskalten Umgebung kommt etwas rüber.

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Amsterdam

Ich war im Herbst in Amsterdam – der Hauptstadt der Fahrräder (zumindest festigt sich nach wenigen Minuten ein entsprechender Eindruck). Um so ironischer, dass an einer Hausecke dieses aussagekräftige Schild hing. Würde man die Fahrräder aus Amsterdam entfernen, käme die ganze Stadt zum erliegen.

Aber der Reihe nach. Das erste Kuriose bei Ankunft in „Amsterdam Centraal“ war, dass wir zunächst nicht aus dem Bahnhof kamen. Man musste sein Ticket über eine Reihe von Eingangs- / Ausgangstoren halten, damit man aus dem Bahnsteigbereich kam. Als nächstes wurde ein Metroticket für eine Woche für etwa 35€ erworben. Das Personal am GVB-Schalter sprach widerstrebend Deutsch (ist auch unhöflich, das zu erwarten, aber fragen konnte man ja mal) und sehr gut Englisch. Insgesamt ist die Erfahrung in Amsterdam, dass es dort unglaublich weltoffen und kulturell durchmischt ist – und jeder, den wir trafen, konnte sehr gutes Englisch.

Nach dem Einchecken im Hostel gingen wir nochmal auf Tour – also wieder zurück ins Zentrum. Als wir ankamen, hat es geregnet. Als Nordlicht war mir klar: Das ist normal. Es hat aber so ordentlich geschüttet, dass wir erstmal Zuflucht in einer Kirche gesucht haben. Schön fand ich das kleine Schiffchen, das am Ausgang unter der Orgel hing.

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Sonnenuntergang auf der Reichenau

Ich bin für ein Experiment auf die Reichenau gefahren und habe mich dort mit meinem Stativ auf einen Anleger gestellt, so dass die Kamera in Richtung Sonnenuntergang zeigen würde. Vor einer Weile hatte ich ein interessantes Foto gesehen, in dem mehrere Stunden eines Tages in Scheibchen nebeneinander gezeigt wurden und es einen tollen Farbverlauf des Himmels gab.

Inspiriert davon wollte ich das auch probieren und so musste ich mir etwa drei Stunden am Anleger um die Ohren schlagen… zum Glück hatte ich gute Podcasts dabei, damit ging das. Etwa alle 30 Minuten habe ich ein Foto gemacht. Herausgekommen ist das hier:

Eigentlich hätten die Scheibchen gleich breit sein sollen, aber dann wäre der Sonnenuntergang nicht mit drauf gewesen – insofern erfordert diese Art von Fotocollage eine Menge Vorplanung und Wissen, wo sich die Sonne wann befinden wird und wie man den Bildausschnitt am klügsten wählt.

Das klingt, als wäre ich damit unzufrieden, bin ich aber eigentlich nicht. Es war ein gutes Experiment und ich habe einige Erfahrungen mitgenommen. Vielleicht mache ich das mal wieder und dann weiß ich eher, worauf es ankommt. 🙂

So sah es zwischendurch aus:

Und schließlich noch ein Bild auf dem Weg nach Hause – bei den vielen Insekten, die mir auf dem Fahrrad ins Gesicht klatschten, fühlte ich mich ein wenig wie die ISS, die mit Mikropartikeln beschossen wird. 🙂

Entenküken, Regenbogen und Bodenseewoche

Ich bin von der Arbeit direkt an die Seestraße gefahren, weil ich ein wenig die Atmosphäre genießen wollte. Als ich dort war merkte ich, wie sehr mir meine Kamera fehlte! Nach kurzer Zeit bin ich also nach Hause gefahren, hab mein Arbeitsgerät geholt und bin wieder dorthin gefahren. 40 Minuten später war ich also wieder an der gleichen Stelle und konnte vernünftig ablichten, was mein Handy nur rudimentär vermochte.

Ein Grund, meine Kamera zu holen schwamm vor mir herum und fiepste leise… 🙂

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Konstanz am Abend

Letztens, abends in Konstanz. Ich gehe mal wieder auf eine kleine Spaziertour und schaue, was mir so vor die Kamera läuft. Oder fliegt, wie z.B. dieses Flugzeug, das im Anflug auf den Konstanzer Flugplatz ist und vor den Wolken herumtaumelt.

Flugfähig, aber gerade sehr entspannt, ist diese Taube. Oftmals sind Tauben als Ratten der Lüfte bezeichnet und z.B. in Konstanz ist das Taubenfüttern streng verboten. Vielleicht herrscht die Angst, dass es sonst bei uns bald so aussieht wie auf dem Markusplatz in Venedig. Dennoch gibt es neben den Straßenkötermischungen auch wirklich schöne Tauben, finde ich. 🙂

Ich mag den Himmel mit Wolken lieber als wenn er komplett blau ist und keine Struktur zeigt. Wenn es dann noch kleine Löcher in der Wolkendecke gibt – wunderbar! Weiterlesen

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Reichenau bei Sonnenuntergang

StreifenmusterKürzlich fiel mir auf, dass ich noch nie auf der Reichenau bei Sonnenuntergang war. Derzeit ist es tagsüber so warm, dass sich Sommernachtsspaziergänge anbieten. Kurzes Vorwort: Ich habe diesmal nur mit den Standard-Filmprofil der Fuji X-E2 fotografiert, keine Farben verstärkt oder größere Eingriffe gemacht als Drehen/Zuschneiden. Viel Spaß!

Oben sieht man das schöne Streifenmuster, das die Bäume der Allee auf den Fahrradweg wirft. 🙂

Beim Rundgang zu Fuß kommt man an einer Touristenmeile vorbei und einem Wohngebiet, in dem sich wohl eher mal Volk tummelt, dass es sich leisten kann. Dort stand auch dieser Oldtimer (sah erst aus wie ein alter Mercedes … ich kenne mich mit Autos ja nicht so aus) – die Kühlerfigur hat sofort die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. (Nachtrag: Dotti hat mich gerade auf die Spirit of Ecstasy verwiesen, vielen Dank!)

SelbstportraitDann läuft man an ganz alltäglichen Szenen vorbei… ein Boot, das der Anwohner da liegen hat. Ein Bäumchen, das einen güldenen Schauer vom Rasensprenger bekommt… 🙂

Boot Den Bonsai gießen Weiterlesen

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Ruhiges Hochwasser

HochwasserbuchtDer Wasserstand ist in Konstanz immer noch ziemlich hoch. Teile der üblichen Flanierplätze sind gesperrt, da sie überflutet sind und ich vermute, dass Behörden glauben, dass man durch das flache Wasser die steile Kante nicht sieht, an der normalerweise der Fluss anfängt. Ich glaube ihre Sorgen sind begründet.

Natürlich hält das Leute nicht davon ab, trotzdem in die Bereiche zu gehen – aber damit ist die Stadt immerhin ihrer Fürsorge nachgekommen, wer sich darüber hinweg setzt, ist dann selber Schuld.

Oben auf dem Bild ist die Promenade vor dem Seaworld zu sehen – dort ist sonst ein Steg, der ins Wasser hinein führt. Jetzt ist da eine kleine Bucht.

Ruhiger HafenDie Perspektive auf die Boote ist eine andere, wenn sie plötzlich auf Augenhöhe vor einem liegen. Das Wasser hat noch etwa 5cm bis zur Promenade, insofern lief man etwa auf Wasserniveau neben den Booten entlang.

Auf AugenhöheDa liegen sie schön. 🙂

Als ich dann gerade auf dem Weg nach Hause war, kam ich – wie so oft – über die Fahrradbrücke und da bot sich mir ein tolles Schauspiel. Der Mond ging gerade hinter der Brücke auf und verschwand zwischen den Wolkenschichten. Gleichzeitig wurde er noch flach von der Sonne angestrahlt und wirkte riesengroß. Hier wäre ich gerne weiter weg gewesen und hätte mein Tele dabei gehabt, dann wäre der Mond noch größer über der Brücke erschienen.

Mond